Wie am 21. Juni 2024 seitens AMS OÖ bekannt wurde, kommt es im zweiten Halbjahr 2024 zu massiven Einsparungen in unserem Frauenberufszentrum sowie in unserem sozialökonomischen Betrieb im kommenden Förderjahr 2025. Projekte, die einen wesentlichen Beitrag zur beruflichen Integration und Qualifizierung von Frauen leisten. Durch diese geplanten Kürzungen droht eine notwendige Verringerung der Angebotsplätze und der Qualität der Beratungsmöglichkeiten. Auch der Abbau von qualifiziertem Fachpersonal wird unter diesen Umständen nicht gänzlich verhindert werden können. Die Leidtragenden sind wieder einmal die Frauen, als Kundinnen dieser Projekte, welche langfristig Perspektiven verlieren werden.
Daher fordern die oberösterreichischen Frauenprojekte von der Politik und den Fördergeber:innen:
- Zusatzdotierung des AMS OÖ-Budgets für 2025 in der Höhe von mind. 11 Millionen Euro
- Keine Kürzungen für AMS-Angebote mit ,,unterjährigen’’ Verträgen (Bsp.: Frauenberufszentren)
- Längerfristige Vertragslaufzeiten (mindestens 3 Jahre), um Planungssicherheit für soziale Unternehmen zu erhöhen
- Berücksichtigung von Kostensteigerungen, KV-Erhöhungen und Indexierungen
Am kommenden Donnerstag, den 4.7.2024, veranstalten die oberösterreichischen Frauenberufszentren mit Unterstützung der Sozialplattform Oö und zahlreicher Partnerinnen und Träger:innen aus anderen Bundesländern eine Demonstration und Kundgebung in Wien. 200 Frauen werden zur Wahrung ihrer beruflichen Perspektiven von der Mariahilfer Straße bis zum Johanna-Dohnal-Platz marschieren. Im Anschluss findet eine Kundgebung bis 12:00 Uhr statt.
„Jede Unterstützer:in zählt! – Lasst uns gemeinsam ein starkes Zeichen setzen, weil Frauen keine stille Reserve sind!“ Susanne Steckerl, Geschäftsführerin she:works GmbH.