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KÜRZUNGEN BEIM AMS-BUDGET GEFÄHRDEN ARBEITSMARKTINTEGRATION IN OBERÖSTERREICH

Frauenprojekte in Gefahr

She:works GmbH ist die Ansprechpartnerin für berufliche Chancen für Frauen im Zentralraum OÖ. In den befristeten Beschäftigungsmöglichkeiten und der Arbeitskräfteüberlassung werden durch Kooperationen mit oberösterreichischen Betrieben unterschiedlicher Branchen für arbeitssuchende Frauen Türen geöffnet. Arbeitsplatznahe Qualifizierung und umfassende Workshops auch im Bereich der digitalen Kompetenzen ergänzen das Angebot. In der Beratung für die Karriereplanung gibt es einen Schwerpunkt zu Green Jobs und Frauen in die Technik (FIT).

She:works sieht sich aufgrund der angekündigten Kürzungen durch das Arbeitsmarktservice (AMS) Österreich mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Diese Einsparungen haben nicht nur gravierende Auswirkungen auf die Beschäftigungssituation unserer Kolleginnen, sondern beeinträchtigen auch unsere Fähigkeit, Frauen auf ihrem Weg ins Berufsleben zu unterstützen.

„Die angekündigten Kürzungen treffen uns hart – vor allem in unseren Frauen-Berufs-Zentren und unserem sozialökonomischen Betrieb. Es bedeutet, dass wir weniger Frauen aus dem Zentralraum Linz die notwendige Unterstützung bieten können, damit diese langfristig und qualifiziert beruflich Fuß fassen, sondern auch, dass wir Kolleginnen verlieren,“ erklärt Susanne Steckerl, Geschäftsführerin von she:works GmbH.

Die Frauenberufszentren haben einen sogenannten „unterjährigen“ Vertrag mit dem AMS OÖ und wurden zuletzt aufgefordert, bereits ab 1. Juli eine bis zu 20-prozentige Budgetkürzung zu berücksichtigen.

„Unsere Projekte sind essenziell für Frauen aus Oberösterreich, die versuchen, wieder in den oö. Arbeitsmarkt einzusteigen. Frauen sind die notwendige Fachkräfteressource in unserer oö. Wirtschaftslandschaft. Diese Einschnitte gefährden die berufliche Zukunft dieser Frauen und ihrer Familien,“ meint Steckerl. She:works appelliert an die Entscheidungsträger, die Wirksamkeit und Bedeutung der Frauen-Berufs-Zentren und anderer arbeitsmarktintegrativer Angebote für Frauen  anzuerkennen und alternative Finanzierungsmöglichkeiten zu prüfen. Warum ist das so essenziell? Um die Ressource weibliche Fachkräfte in der Wirtschaft zu sichern und Frauen berufliche Chancen zu ermöglichen.

Arbeitsmarktintegrative Projekte sind verantwortlich für Erfolgsgeschichten
Frau R. wurde mit einem Rechnungswesen-Studium in Serbien ins Kompetenzzentrum der she:works übernommen. Sie war schon länger arbeitssuchend und erhielt aufgrund ihrer Sprachbarriere und der nicht vorhandenen Praxis immer wieder Absagen auf ihre Bewerbungen.
Frau R. wurde bei she:works business services im Fachbereich Lohnverrechnung/Buchhaltung auf eine Arbeitsaufnahme im Bereich Lohnverrechnung vorbereitet und gleichzeitig beim Lernen der Fachsprache Deutsch unterstützt. Während ihrer Beschäftigung im Sozialökonomischen Betrieb (SÖB) erledigte sie Außendienste/Karenzvertretung bei Steuerberatungskanzleien (Arbeitskräfteüberlassung AKÜ) stets verlässlich und konnte hierbei wichtige Erfahrungen sammeln und ihre fachlichen Kenntnisse ausbauen.  Im Bereich Buchhaltung hat das Team von she:works Frau R. in diverse Aufträge eingeschult, sie konnten ihr mittels Individualförderung, die Kurse Buchhaltung I und II,  einen Außendienst AKÜ mit Übernahme in ein Dienstverhältnis bei einer Organisation ermöglichen.
Frau R. ist seit Mai 2023 bei dieser Organisation eine sehr wichtige Drehscheibe in der Buchhaltung, was she:works aufgrund der 3-monatigen Nachbetreuung weiß. Ihre Kenntnisse in der Lohnverrechnung sind ebenfalls sehr hilfreich – da sie oft als Vertretung innerhalb der Organisation agieren muss. Durch ihren Einstieg in die she:works business services hat sie (lt. eigener Angabe) die Chance erhalten, im Berufsleben Fuß zu fassen, ihre Deutschkenntnisse – vor allem in der Fachsprache – zu verbessern und sich weiter qualifizieren zu können.
Dies wäre alles ohne das Sprungbrett des she:works business services nicht möglich gewesen.

Den vollständigen Text finden Sie auf sozialplattform.at

Presseaussendung ots.at

Bild: Sozialplattform / Nell Leidinger